Unruhe:
Bewegungsdrang ist wieder ein Beweis dafür, welchen Stellenwert die Bewegung bei der Entwicklung eines Kindes einnimmt. Nur wenn diese nicht mehr zweckmäßig und zielgerichtet ist, kann man von Unruhe und Hyperaktivität sprechen.
Zu viel Bewegung
Bei unruhigen oder hyperaktiven Kindern, die überwiegend in Bewegung sind, kann das Gehirn nur eingeschränkt aufnehmen. Der normale Bewegungsdrang mit seinem „Erforschergeist“ hat mit Hyperaktivität nichts zu tun. Hyperaktivität fängt dort an, wo die Bewegung nicht mehr zweckmäßig und zielgerichtet ausgeführt wird.
Die motorische Unruhe lässt sich in der Therapie leichter behandeln als die Zurückhaltung, die beim Kind erst abgebaut werden muss.
Antriebslosigkeit:
Zu wenig Bewegung
Es gibt Kinder, die sich nicht gern bewegen. Die meisten haben eine schwache Muskulatur mit wenig Körperspannung.
Solche Kinder erzählen oft am Ende der Sitzung der Mutter mit Begeisterung, wie gut es war. Bis zum nächsten Termin kommen jeden Tag mehr Zweifel auf, ob es überhaupt so angenehm gewesen ist. Es wird noch eine Zeit lang dauern bis die Zurückhaltung oder gar die Abwehr abgebaut werden kann.
Andere Kinder sind aus unterschiedlichsten Gründen ängstlich, wie z.B. bei Gleichge-wichtsunsicherheiten oder Schwierigkeiten in der Planung von Bewegungen (Apraxie/Dyspraxie).